6 Dinge, die Sie vor einem Kaminkauf wissen sollten

Gerade in der kalten Jahreszeit wird der Wunsch nach einem Kamin mit seiner Heizkraft und seinem gemütlichen Flair besonders groß. Doch wie so oft ist von übereilten Kaufentscheidungen abzuraten. Das Team von Oskar Blummer möchte Ihnen eine Anleitung mit allen wichtigen Fakten und hilfreichen Tipps rund um die Kaminanschaffung geben. 

1. Der Standort des Kamins

Der zukünftige Standort des Kamins sollte wohlüberlegt sein. Bei einem Heizofen handelt es sich in aller Regel um ein schweres Bauelement. Entscheidend ist also, dass der Untergrund für einen Kamin geeignet ist. Auf jeden Fall ist es erforderlich, dass Sie einen feuerfesten Boden haben. Teppich oder Parkettböden sind denkbar ungeeignet, um einen Kamin darauf zu platzieren. Idealerweise verfügen Sie über Fliesen, die darüber hinaus in der Lage sind, das Gesamtgewicht des Kaminofens zu tragen. Abhilfe können auch feuerfeste, zu installierende Glasplatten sein, die als Untergrund fungieren. So ersparen Sie sich aufwendige Renovierungsarbeiten mit einem kostenintensiven Austausch des gesamten Bodenbelages.

2. Die Umgebung des zukünftigen Kaminofens

Selbsterklärend sollte sein, dass der Kamin ausreichend Abstand zu leicht brennbaren Materialien hat. Vorhänge oder Polstermöbel sollten um die 80 Zentimeter Abstand von der Ofentür haben. Darüber hinaus sind die Sicherheitsabstände zu Wänden und Decken zu berücksichtigen. Dies dient nicht nur der Vermeidung von Bränden, sondern verhindert auch unschöne schwarze Rußablagerungen durch das regelmäßige Öffnen des heißen Ofens.

3. Größe des Kamins

Sicherlich ist ein großer, majestätischer Kaminofen ein echter Blickfang für den Raum. Sie sollten aber auch die Heizleistung des Kamins im Auge behalten. Um abends im Wohnzimmer nicht saunaähnlichen Temperaturen und Hitzewellen ausgesetzt zu sein, ist es unabdinglich, die richtige Kamingröße zu wählen. Er muss groß genug sein, um den Raum entsprechend zu heizen. Gleichzeitig darf der Ofen aber nicht zu glühenden Raumtemperaturen führen.

Wohnzimmer mit Kamin und Aussicht auf die Küste
© Wilm Ihlenfeld – stock.adobe.com

4. Bauliche Voraussetzungen

Um sich im gesetzlichen Rahmen des Bundesimmissionsschutzgesetzes zu bewegen, müssen bestimmte bauliche Gegebenheiten erfüllt sein, um einen Kaminofen installieren zu dürfen. Sie benötigen zunächst eine behördlich erteilte Feuerstättengenehmigung. Diese erhalten Sie vom Bezirksschornsteinfeger oder der Bezirksschornsteinfegerin. Diese beurteilen folgende Aspekte:

  • Einhaltung der Abgaswerte durch den Ofen
  • Sicherheitsabstand
  • Feuerfestigkeit des Untergrundes
  • Ordnungsgemäße Luftzufuhr 
  • Korrekte Installation der Ofenrohre

Um kostenintensive Nachbesserungen zu vermeiden, ist es ratsam, sich bereits in der Planungsphase mit der zuständigen Person zusammenzusetzen.

5. Wahl des Heizmaterials

Wichtig beim Kaminkauf ist es, dass Sie sich langfristig mit der Wahl und den Beschaffungsmöglichkeiten des Heizmaterials vertraut machen. Haben Sie vor, Bäume vom eigenen Grundstück zu verheizen? Wo und wie lagern Sie diese? Welches Holz eignet sich am besten als Brennholz? Oder möchten Sie mit Pellets oder Kohle heizen? Zu berücksichtigen sind unter anderem auch die Kosten und die Lagerungsmöglichkeiten für das Heizmaterial.

6. Das Handling im Alltag

Der Traum vom Kaminofen scheint greifbar. Als Eigentümer oder Eigentümerin eines Heizofens sind Ihnen aber nicht nur die gemütlichen Abende vor dem knisternden Kamin vergönnt. So müssen Sie sich auch über die Pflege und Wartung des Kaminofens informieren. Wie Sie die Ofenscheiben reinigen, das Aschefach entleeren oder wie oft der Schornsteinfeger bzw. die Schornsteinfegerin zur Wartung des Ofens bestellt werden muss, sind zentrale Fragen im Alltag mit einem Kaminofen. Nur so können Sie sich an einem langlebigen Kaminofen erfreuen.

Damit Ihr Traum vom eigenen Kamin wahr wird, hilft Oskar Blummer Ihnen gerne als Ihr Dachdecker in Pleidelsheim bei allen Fragen rund um die Installation eines Kaminofens.