Dach undicht: Was soll ich tun?

Wenn das Dach undicht ist und Wasser ins Haus und die Wände eindringt, ist höchste Eile gefragt. Denn ansonsten kann sich, vor allem in der kalten Jahreszeit, schnell Schimmel bilden, der die Bausubstanz angreift. Außerdem schadet eindringendes Wasser natürlich auch Ihrem Bodenbelag und beeinträchtigt das Wohnklima. Oskar Blummer, Ihr Dachdecker in Bietigheim-Bissingen, präsentiert Ihnen einen praktischen Leitfaden zu den ersten Schritten bei einem undichten Dach.

Das Wichtigste in Kürze

  • Feuchtigkeit im Dach- und Obergeschoss ist ein untrügliches Zeichen für Schäden am Dach und undichte Stellen.
  • Manchmal muss nur ein einzelner Dachziegel ausgetauscht werden, manchmal ist eine Dachsanierung nötig, damit das Dach wieder dicht ist.
  • Am besten lässt sich einem undichten Dach mit einer jährlichen Dachinspektion vorbeugen.

Erste Anzeichen eines undichten Daches erkennen

Wer an ein undichtes Dach denkt, hat wahrscheinlich von der Decke tropfendes Wasser im Kopf. Die meisten Undichtigkeiten äußern sich aber erst nach längerer Zeit so drastisch. Deswegen ist es wichtig, die Frühwarnzeichen für eintretendes Wasser zu kennen, um undichte Stellen beheben zu können, bevor sie Schaden verursachen. Achten Sie daher immer auf:

  • Flecken, Verfärbungen oder feuchte Stellen an Dachsparren und -latten
  • Feuchtigkeit oder Flecken auf dem Boden des Dachgeschosses
  • hohe Luftfeuchtigkeit im oberen Stockwerk, die sich durch Lüften nur kurzfristig senken lässt
  • Stockflecken an der Decke
  • Schimmelbildung an den Wänden

Sofortmaßnahmen zur Schadensbegrenzung

Manchmal, wenn zum Beispiel nach einem Sturm einzelne Ziegel fehlen oder locker sind, lässt sich ein undichtes Dach auch auf den ersten Blick erkennen. Dann ist es wichtig, schnell zu handeln, um das Eindringen von Feuchtigkeit und die damit einhergehenden Schäden zu verhindern:

  1. herabtropfendes Wasser in Eimern oder Schüsseln auffangen
  2. nasse Stellen trocknen
  3. durch regelmäßiges Heizen und Lüften Wände und Dach trocknen und Schimmel vorbeugen
  4. undichte Stellen suchen und mit Folie abdichten
  5. Schäden für die Versicherung fotografieren und zeitnah melden

Wann sollten Sie einen Profi rufen?

Handelt es sich beim undichten Dach um ein Gartenhaus oder eine Garage, können Sie den Schaden unter Umständen in Eigenregie mit selbstklebender Dachpappe und Kaltkleber abdichten und mit Dachlack versiegeln. Bei größeren Schäden und Wohnhäusern sollten Sie allerdings immer eine Dachdeckerei zu Rate ziehen. 

Erstens stellt die Dachbegehung für unerfahrene Personen ein großes Sicherheitsrisiko dar. Zweitens finden qualifizierte Dachdecker und Dachdeckerinnen undichte Stellen schneller und können besser erkennen, wie groß der Schaden ist und welche Maßnahmen ergriffen werden sollten.

Vorbeugung zukünftiger Lecks

Am besten lassen sich zukünftige Lecks und Schäden bei einer jährlichen Dachbegehung und -überprüfung feststellen. Werden lose oder beschädigte Dachziegel frühzeitig erkannt und ausgetauscht, kommt es im besten Fall erst gar nicht zu einem undichten Dach und Sie können sich viel Stress und Ärger ersparen. 

Außerdem sollten Sie einmal jährlich, am besten im späten Herbst oder Frühjahr, die Dachrinnen reinigen. So setzen sich diese nicht zu und das Dach wird nicht aufgrund fehlender Abflussmöglichkeiten überflutet. Das ist vor allem bei Flachdächern von großer Bedeutung.

Fazit: Schäden am Dach am besten frühzeitig erkennen

Vorsicht ist besser als Nachsicht – das gilt auch für Schäden am Dach. Vor allem wenn Ihre Bedachung bereits in die Jahre gekommen ist, sind regelmäßige Dachbegehungen und -inspektionen wichtig, um Schäden frühzeitig zu erkennen, bevor sich Feuchtigkeit in der obersten Geschossdecke und den Wänden sammeln kann. Denn bleibt ein Leck lange unbemerkt, kann im schlimmsten Fall der gesamte Dachstuhl marode werden, was eine teure Dachsanierung fällig macht.