Steildächer im Trend: Neue Ideen für ein bewährtes Konzept

Wer an ein Haus denkt, dem kommt beim Thema Dach die typische Dreiecksform in den Sinn, wie sie viele Kinder malen. Doch dieser Klassiker ist inzwischen nicht mehr die einzige Möglichkeit, wenn es um Steildächer geht. Der Trend geht hin zu anderen Formen, ausgefallenen Farben und neuen Ansätzen bezüglich der Materialien. Wir von Oskar Blummer sind Dachdecker in Ludwigsburg und beraten Sie gerne hinsichtlich der Möglichkeiten für Ihr Dach.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Das wird unter einem Steildach verstanden
  3. Darum sind Steildächer besonders
  4. Verschiedene Vor- und Nachteile von Steildächern
  5. Welche Farben und Materialien sind im Trend?
Steildächer im Trend, neue Ideen
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Steildach weist eine Neigung von 30 Grad und mehr auf.
  • Steildächer sind besonders widerstandsfähig bei Regen und Wind.
  • Seit einiger Zeit sind immer mehr neue Trends bei Steildächern bezüglich Farbe, Form und verwendeter Materialien zu finden.

Das wird unter einem Steildach verstanden

Ein Steildach ist das klassische dreieckige Dach, das auf vielen Häusern zu erblicken ist. Dabei gilt als Steildach alles, was mindestens eine 30-Grad-Neigung aufweist. Aufgrund dieser Definition können Steildächer sehr flach und lang, aber auch entsprechend sehr spitz und schmal sein. Hier sind vor allem auch regionale Unterschiede zu finden. Bestimmte Formen sind für einige Regionen typisch. Insgesamt werden fünf verschiedene Unterarten von Steildächern unterschieden:

  • Satteldach
  • Asymmetrisches Satteldach
  • Mansarddach
  • Walmdach
  • Pultdach

Die Arten unterscheiden sich im Neigungswinkel, der Anzahl der Dachflächen mit Neigung und mehreren Abflachungsstufen. Wir von Oskar Blummer beraten Sie gerne intensiv zu den unterschiedlichen Dacharten.

Darum sind Steildächer besonders

Das Besondere an Steildächern ist vor allem ihre Bauweise. Diese unterscheidet sich grundlegend von einem Flachdach. Aus folgenden Komponenten besteht ein Steildach:

  • Dachstuhl: Er stellt das Gerüst des Daches dar und besteht meistens aus Holz. Damit das Holz nicht schimmelt oder von Tieren befallen wird, wird es vorher imprägniert.
  • Dachdämmung: Hier stehen Aufdachdämmung, Zwischen- und Untersparrendämmung zur Verfügung. Bei ersterem kommt die Dämmung nach außen hin, bei den anderen beiden unter das Dach.
  • Dacheindeckung: Hier kommen die Dachziegel zum Einsatz, die auf der gesamten Fläche angebracht werden. Diese können aus Beton, Ton, Schiefer, Aluminium oder Kupfer bestehen.
  • Entwässerung: Damit das Regenwasser gezielt ablaufen kann, sind Regenrinne und Fallrohr notwendig. Sie werden am Dachende angebracht und bestehen aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff.
  • Dachschalung: Bei Materialien wie Schiefer oder Bitumen können die Ziegel nicht auf dem Dachstuhl angebracht werden. Dazu ist eine Schalung aus durchgehenden Holzplatten notwendig.

Aufgrund der Dämmung sind Steildächer besonders klimafreundlich. Im Winter müssen Sie weniger heizen, da die Wärme isoliert wird. Im Sommer schützt sie vor zu viel Wärme. Der Bau eines Steildaches ist wegen der vielen Komponenten aber auch entsprechend zeitintensiver.

Verschiedene Vor- und Nachteile von Steildächern

Alle Dacharten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, bei den Steildächern sieht es nicht anders aus. Diese haben viele Vorteile, welche nachfolgend aufgelistet sind:

  • Große Widerstandskraft bei Wind und Regen
  • Gestaltungsflexibilität in Farbe und Form
  • Gute Klimaeigenschaften 
  • Hohe Langlebigkeit ohne viel Wartung
  • Leichte Installation von Solaranlagen
  • Möglichkeit eines Dachgeschossausbaus

Bei einem Steildach läuft bei Regen das Wasser einfach nach unten ab. Bei Sturm hingegen hat der Wind keine Möglichkeit, unter die an der Schräge angebrachten Dachziegel zu gelangen und Schäden anzurichten. Steildächer sind demnach ideal gegen jegliche Form von Wetterarten und -schäden gerüstet.

Bei all den positiven Effekten, die ein Steildach mit sich bringt, sind aber auch ein paar Nachteile vorhanden:

  • Höhere Baukosten
  • Kann nicht als Verlängerung für Terrasse genutzt werden

Bei einem Steildach kommt eine größere Fläche zusammen, weshalb mehr Material notwendig ist. Zusätzlich sind der Bau und die Montage der Ziegel aufwendiger und auch kostenintensiver als bei einem Flachdach.

Welche Farben und Materialien sind im Trend?

Bezüglich der Farbgestaltung ist weiterhin eher Anthrazit die Nummer eins, dicht gefolgt vom klassischen Rot. Doch immer mehr Menschen entscheiden sich für Farben, die zum Gesamtbild des Hauses passen. So stellt sich die Farbe Weiß als ein neuer Trend heraus. Mit einem weißen Steildach und einer weißen Fassade wirkt das Haus sehr edel und zugleich modern.

Ein weiterer Trend ist es, das Dach als fünfte Fassade eines Hauses zu sehen. Dies äußert sich vor allem bei der Wahl der Materialien. Immer mehr Menschen wählen für das Dach das gleiche Material wie für die Fassade. So ergeben Fassade und Dach eine optische Einheit und können quasi ineinander übergehen.

Auch hinsichtlich der Bauweise sind immer mehr Veränderungen zu sehen. Diese verläuft klassischerweise von der Mitte aus nach unten laufend. Eine neue Variante startet hingegen in einer Ecke und verläuft dann schräg nach unten. Dadurch ergibt sich in der Startecke eine hohe Deckenhöhe, die ideal als Zimmer genutzt werden kann. Als Materialien kommen Ton, Faserzement, Schiefer oder Metall zum Einsatz. Damit sticht Ihr Dach unter den vielen Standarddächern hervor und ist etwas Besonderes.