Sowohl bei einem Neubau als auch bei einer Dachsanierung haben Sie heute zahlreiche Alternativen zur Auswahl. Wir stellen die wichtigsten Innovationen in Sachen Dachziegel vor und verraten, worauf Sie bei der Gestaltung eines zukunftssicheren Daches achten sollten.
Das Wichtigste in Kürze
- Dachziegel werden aus Ton gefertigt, während die etwas günstigeren Dachsteine aus Beton bestehen.
- Dachelemente aus Faserzement bestehen ebenfalls aus Beton, sind aufgrund ihrer speziellen Struktur aber deutlich leichter.
- Dächer aus Metall, vor allem Zink, eignen sich auch für Dächer mit geringem Neigungswinkel.
Traditionelle Dachziegel und Dachsteine
Traditionelle Dachziegel bestehen aus Ton und sind extrem langlebig. Wird das Dach beschädigt, können einzelne Ziegel einfach ausgetauscht werden und schon ist es wieder dicht. Das Gleiche gilt für Dachsteine, die aus gehärtetem Beton gefertigt werden. Sie sind in der Herstellung günstiger und in allen erdenklichen Farben und Designs erhältlich, halten dafür aber nicht ganz so lange.
Schiefer ist ein weiteres traditionelles Material zum Eindecken: Die Ziegel aus Naturstein können vor Ort passgenau an die Bedürfnisse des Daches angepasst werden. Das Naturmaterial hat einen hohen Preis, hält dafür aber auch mehrere Generationen. Vor allem in den Küstenregionen sind auch Dächer aus Schilfrohr anzutreffen. Die sogenannten Reetdächer halten etwa 30 bis 50 Jahre und sind vollkommen klimaneutral – allerdings auch leicht entzündlich.
Neue Materialtrends fürs Dach
Neben den erwähnten traditionellen Materialien sind in den letzten Jahren weitere Möglichkeiten zum Eindecken Ihres Daches auf den Markt gekommen:
- Dachziegel aus Faserzement: Diese Dachplatten bestehen hauptsächlich aus Beton mit einer speziellen Struktur. Sie sind leichter als vergleichbare Beton- oder Tonziegel und besonders günstig. Dafür ist ihre Haltbarkeit auf mehrere Jahrzehnte beschränkt.
- Metalldächer: Auch Dachabdeckungen aus Metall, am beliebtesten ist hier Zink, bestechen mit ihrem geringen Gewicht. Sie kommen aufgrund ihrer vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten gerne bei modernen Neubauten zum Einsatz. Als guter Wärmeleiter benötigen sie aber eine leistungsfähige Dämmung.
- Klimafreundliche Dachziegel mit Titanoxid: Dachziegel mit in die Oberfläche eingebundenem Titandioxid filtern schädliche Stickoxide aus der Luft und wandeln sie in harmlose Nitrate um. So kann ein einziges Dach den jährlichen Schadstoffausstoß eines Kleinwagens neutralisieren.
- Kunststoff: Dachziegel aus Kunststoff sind kostengünstig und können als Bedachung von Terrassen, Carports und Hauseingängen zum Einsatz kommen. Die Kunststoffschindeln sind dabei wetterfest und optisch kaum von echten Ziegeln zu unterscheiden.
Umweltauswirkungen und Nachhaltigkeit beim Dachdecken
Je langlebiger die Dachziegel sind, für die Sie sich entscheiden, desto nachhaltiger ist Ihr Dach in den meisten Fällen. Traditionelle Tonziegel, Dachsteine oder Dächer aus Metall und Schiefer punkten daher in Sachen Umweltschutz. Hinzu kommt, dass sich diese Materialien, wenn sie als Dach ausgedient haben, auf vielfältige Weise wiederverwenden lassen. So werden zum Beispiel aus alten Tonscherben von Dachziegeln Beläge für Sportplätze gefertigt.
Das Dach der Zukunft
Neben einer ansprechenden Optik kommt es bei zukunftssicheren Bedachungen vor allem darauf an, dass sie sich gut für die Integration von Solaranlagen eignen. Denn auf dem eigenen Dach erzeugter Solarstrom spielt im Rahmen der Energiewende eine große Rolle und hilft Eigentümern und Eigentümerinnen langfristig dabei, Kosten einzusparen. Oskar Blummer als Ihr Dachdecker in Tamm hilft Ihnen dabei, Ihr Dach zukunftssicher zu gestalten.